Context-Engineering: Warum KI im Unternehmen ohne Kontext nicht funktioniert

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KI ist in Unternehmen längst Alltag. Doch in der Praxis zeigt sich: Die Qualität der KI-Antworten bleibt oft hinter den Erwartungen zurück. Viele Teams kämpfen mit generischen Ergebnissen, unpräzisen Ausgaben oder fehlender Nachvollziehbarkeit. Die Ursache? Häufig fehlt der KI der entscheidende Kontext: das Wissen, die Regeln und die Sprache, die für Ihr Unternehmen wirklich relevant sind.

Bei Context Engineering geht es um Qualität und Kontext

Was ist Context Engineering?

Context-Engineering beschreibt die gezielte Bereitstellung, Pflege und Steuerung aller Informationen, die eine KI benötigt, um unternehmensspezifisch und zuverlässig zu funktionieren. Es reicht nicht, ein Sprachmodell nur „klug“ zu fragen – erst der Kontext macht KI für Unternehmen wirklich wertvoll.

Context-Engineering sorgt dafür, dass KI genau die Informationen bekommt, die sie braucht – zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen Umfang.

Kontext kann sein:

  • Interne Unternehmensdaten (z. B. Richtlinien, Prozesse, Produktwissen)
  • Externe Quellen (z. B. aktuelle Gesetzgebung, Branchennews)
  • Situativer Rahmen (z. B. Rolle, Aufgabe, Ziel, Projektstatus, Team)

Vom Prompt zum Kontext

Oft versuchen Unternehmen, KI mit immer detaillierteren Prompts zu steuern. Doch je komplexer der Use Case, desto schneller wird diese Methode unübersichtlich und ineffizient.

Praxisbeispiel 1: Technischer Support – Prompt-Chaos vs. Context-Engineering

Prompt-Ansatz (ohne Context-Engineering):

Du bist Support-Mitarbeiter und beantwortest eine Kundenanfrage zu Maschine X. Achte auf unsere aktuellen Supportprozesse, Produktspezifika, Garantiebestimmungen, Compliance, Corporate Language etc. Hier sind die Richtlinien und Fehlerdatenbanken: [mehrseitige Dokumente folgen]

Die Probleme

  • Prompts werden zu lang, Fehler schleichen sich ein
  • Änderungen an Prozessen und Regeln müssen ständig manuell nachgezogen werden
  • Es drohen Inkonsistenzen und Zeitverlust
Mit Context Engineering (z. B. mit nuwacom):

„Beantworte bitte die Supportanfrage zu Maschine X von [Kundenname] nach allen aktuellen Vorgaben und Richtlinien.“

**nuwacom durchsucht die gesamte Wissensdatenbank oder gezielt bereitgestellte Dokumente und nutzt diese Informationen direkt bei der Generierung von Antworten. Die Wissensdatenbank wird aus unterschiedlichen Datenquellen über Schnittstellen gespeist – so stehen immer alle aktuellen Richtlinien, Kundendaten, Gesprächsleitfäden und Produkthinweise bereit. **

Praxisbeispiel 2: Marketing & Kommunikation

Auch im Marketing profitieren Unternehmen enorm: Kampagnenrichtlinien, Zielgruppenprofile, Produktbotschaften und die Corporate Language werden von nuwacom automatisch in jeden Textvorschlag eingebettet – unabhängig davon, ob ein Mensch oder ein KI-Agent textet.

Warum ist Kontext so mächtig? Die Business-Vorteile im Überblick

  • Bessere Ergebnisse: KI versteht „unternehmensspezifisch“ statt „allgemein“. spezifisch Unternehmen, nicht nur generische Muster

  • Effizienz: Arbeitsabläufe werden beschleunigt, Fachkräfte entlastet.

  • Flexibilität: Neue Use Cases und Abteilungen können schnell integriert werden.

  • Wissenssicherung: Firmenwissen und Prozesse werden zum digitalen Asset.

  • Compliance und Sicherheit: Datenschutz, Rollen, Vorgaben werden automatisch berücksichtigt.

Methoden und Bausteine erfolgreichen Context-Engineerings

  • Retrieval-Augmented Generation (RAG): KI greift automatisch auf relevante Datenquellen zu.
  • Memory-Management: KI berücksichtigt individuelle Historien und Präferenzen.
  • API-Integration: CRM, ERP, HR und weitere Systeme liefern dynamisch Kontext.
  • Rollen-/Rechtekonzepte: Kontext ist immer auf die jeweilige Rolle zugeschnitten.
  • Daten-Governance: Transparenz und Compliance sind jederzeit gewährleistet.
  • Daten-Governance: Transparenz und Compliance sind jederzeit gewährleistet.

Die Bausteine eines effektiven Kontextsystems

Context-Engineering ist mehr als das reine Bereitstellen von Daten. Ein effektives Kontextsystem ist modular und dynamisch:

  • Systeminstruktionen: Vorgaben, wie die KI agieren soll (z. B. als Assistent, Analyst, Redakteur).
  • Nutzeranfrage: Die eigentliche Aufgabe oder Fragestellung.
  • Kurzzeit- & Langzeitgedächtnis: Aktuelle und historische Informationen, die für den Nutzer oder Anwendungsfall relevant sind.
  • Abrufbares Wissen (RAG): Datenbanken, Dokumente, externe Quellen.
  • Toolausgaben: Ergebnisse aus APIs und Dritttools (z. B. Kalender, E-Mail, Suche).
  • Strukturierte Formatierung: Z. B. in Listen, Tabellen oder JSON.

Das Entscheidende:

Der Kontext wird nicht starr vordefiniert, sondern situativ und automatisiert zusammengestellt – je nachdem, was das Modell zur Lösung der jeweiligen Aufgabe wirklich benötigt. So nutzt die KI immer genau die Informationen, die sie braucht – für bestmögliche Ergebnisse und maximale Effizienz.

Organisation, Change & typische Fehler beim Context Engineering

  • Crossfunktionale Zusammenarbeit: IT, Business, Fachbereiche, Compliance und Context Engineers arbeiten gemeinsam.
  • Mindset: Kontext und Wissen werden als eigene Assets begriffen und gepflegt.
  • Change Management: Mitarbeitende werden früh eingebunden und über die Bedeutung von Kontext informiert.

Typische Stolpersteine und wie nuwacom sie verhindert:

  • Zu viel Kontext: Führt zu vagen oder aufgeblähten Antworten
  • Veraltete Daten: Gefährdung von Compliance und Entscheidungsfindung
  • Keine Kontrolle: Unklarheit darüber, wer welche Informationen verwenden darf
  • Fehlende Rückkopplungsschleifen: Die KI hört auf zu lernen.

Prognose: Context-Engineering als Erfolgsfaktor im KI-Zeitalter

Mit dem Siegeszug von KI-Agenten und Automatisierung wird Context-Engineering zu einer Kernkompetenz jedes Unternehmens.

Nur wer sicherstellt, dass KI mit den richtigen Kontexten, Regeln und Wissen arbeitet, wird dauerhaft bestmögliche Ergebnisse mit KI erzielen – und verschafft sich damit klare Vorteile im Wettbewerb.

So kann es gehen: 7 Schritte zum Start von Context Engineering

1. Use Cases identifizieren

Beginnen Sie mit konkreten Aufgaben, in denen die KI heute schon eingesetzt oder geplant wird – z. B. im Kundenservice, Marketing oder HR. Wo fehlen Informationen, wo sind Prompts zu komplex?

2. Wissensquellen analysieren

Welche Informationen braucht die KI wirklich? Sammeln Sie relevante Dokumente, Prozesse, Sprachvorgaben und Rollenbeschreibungen – intern wie extern.

3. Kontext-Teams aufstellen

Benennen Sie ein kleines interdisziplinäres Team (z. B. aus IT, Fachbereichen, Kommunikation), das Verantwortung für Kontexte und Datenqualität übernimmt.

4. Plattform evaluieren

Setzen Sie auf ein System, das Kontextpflege einfach, transparent und skalierbar macht – z. B. über Schnittstellen, Rollenmanagement und automatisierte Dokumentenintegration.

5. Klein starten, groß skalieren

Beginnen Sie mit einem Pilotprojekt. Testen Sie, wie sich strukturierter Kontext auf Qualität, Effizienz und Akzeptanz auswirkt und skalieren Sie dann auf weitere Abteilungen.

6. Feedback und Optimierung

Bauen Sie Feedback-Loops ein: Analysieren Sie, welche Kontextbausteine wie oft sinnvoll genutzt und welche unbrauchbar sind. Passen Sie Ihre Pipeline regelmäßig an.

7. Kontinuierliche Governance & Skalierung

Verankern Sie Context-Engineering als fortlaufende Disziplin, nicht als einmaliges Projekt. Rollen, Verantwortlichkeiten, Datenschutz und Auditfähigkeit müssen kontinuierlich gepflegt und ausgebaut werden.

Praxis: So macht nuwacom Context-Engineering einfach

nuwacom macht Context-Engineering für Unternehmen jeder Größe einfach, nachvollziehbar und zukunftsfähig – mit Funktionen wie:

Wesentliche Merkmale:

  • Briefing-Funktion: Individuelle Briefings können jederzeit erstellt, wiederverwendet und als Kontext eingebunden werden – auch bestehende Inhalte (Präsentationen, Memos etc.) lassen sich als Kontextquelle nutzen.
  • Kontext aus allen Quellen: Ob interne Dokumente, Prozesse, E-Mails, Produktwissen oder externe Daten – nuwacom bündelt alle Informationen, bietet über 200 Standardschnittstellen und ist an eine Echtzeit-Suchmaschine angebunden.
  • Rollenspezifisch, compliance-konform, individuell regelbar: Über Berechtigungskonzepte wird sichergestellt, dass nur Autorisierte passenden Kontext sehen und nutzen.
  • Guideline-Funktion nuwacom macht es einfach, Corporate Language und Kommunikationsvorgaben zentral zu hinterlegen – die KI übernimmt diese automatisch in alle Texte, egal ob Kundenservice, Marketing oder internes Wissensmanagement.
  • Plug & Play: Bestehende Systeme werden unkompliziert angebunden, Kontextpflege und Anbindung funktionieren ohne aufwändige IT-Projekte – dank Standardschnittstellen und intuitiver Bedienung.
  • Sofortige Auswirkungen auf das Geschäft: KI-Agenten werden sofort produktiv – in HR, Marketing, Vertrieb, Service, Management.
Mit nuwacom bleibt Ihr Unternehmenswissen immer aktuell, kontrollierbar und wirksam. Sie behalten die Hoheit über Daten, Richtlinien und Kommunikationsvorgaben.

Fazit

Um mit KI in Ihrem Unternehmen erfolgreich zu sein, muss Context Engineering Teil Ihrer Strategie sein. Mit nuwacom können Sie dies mühelos, transparent und mit zukunftssicherer Wirkung umsetzen.

Mini-Glossar

Begriff Bedeutung
Prompt Die konkrete Eingabe/Aufforderung an ein KI-Modell
Kontext Alle Hintergrundinformationen, die die KI erhält, um ihre Aufgabe zu erfüllen
RAG Technik,um KI mit Unternehmenswissen zu verbinden
Vector Store Datenbank für schnelle, semantische Suche nach Wissen

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